Neewer 62″ Aluminium Tripod – Ein hochwertiges Stativ für unter 50 Euro.
Vor kurzem habe ich hier auf meinem Blog mit der Phot-R Octagon Box eine Softbox für unter 50,- Euro vorgestellt. Ich bekam massig Feedback von begeisterten Käufern, die von der Preis/Leistung begeistert waren. Aus diesem Grund möchte ich gerne eine Art „Low-Budget-Serie“ einführen und mache heute mit dem 62″ Neewer Aluminum Stativ weiter.
Dieses Stativ habe ich vor ein paar Tagen bei Amazon entdeckt und da ich bisher mit Neewer (einer typischen Low-Budget-Marke) wirklich nur gute Erfahrungen gemacht habe, direkt einmal bestellt.
1.) DAS UNBOXING
Beim Öffnen des Pakets war ich sogleich wieder begeistert. Das Alustativ kommt in einem hochwertigen, schwarzen Karton mit „Neewer“ Aufdruck. Darin eine Tragetasche mit dem Stativ selbst, einer kurzen Bedienungsanleitung und einem Imbusschlüssel.
Die Optik gefällt mir persönlich ebenfalls sehr gut. Glänzendes schwarz mit metallic-roten Akzenten. Ein Hingucker! (Mittlerweile gibt es auch eine blaue Version.)
1.1) UNBOXING VIDEO
2.) DIE VERARBEITUNG
Vorbildlich: Das Gewicht. Das Neewer Stativ mit Kugelkopf wiegt nämlich gerade einmal 1kg und ist damit eines der leichtesten in meinem Stativpark.
Alle Säulen bestehen aus einer Aluminium-Legierung, die Schnellschluss-Schnallen der Säulen aus hochwertigen Plastik/Kunststoff. Leider besteht die Schnellwechselplatte auch aus Plastik – ein kleiner „Knackpunkt“. Hier hätte ich mir gerne eine Alu- oder Metallplatte gewünscht. Aber man kann nicht alles haben, vor allem nicht zu einem solchen Preis.
3.) DIE EIGENSCHAFTEN
Die rutschfesten Beine des Stativs sind extrem schnell auslösbar und justiert. Mit einem 3-Fach-Einrast-Mechanismus steht es schnell sicher und lässt sich genau so schnell wieder zusammenfalten.
Diese Einraster sind leider auch aus Plastik und sollten mit Vorsicht genutzt werden. Die zentrale Säule hat außerdem einen kleinen Haken, an dem man z.B. bei starkem Wind ein Gewicht befestigen könnte.
Eine der drei Säulen ist zusätzlich mit einem schwarzen Schaumstoffgriff versehen, damit einem das Stativ beim Tragen auch nicht aus den Händen rutscht.
3.) ZUSÄTZLICH „ON TOP“
Was mich besonders freute, war der 360 Grad drehbare Kugelkopf mit Schnellwechselplatte und eingebauter Wasserwaage. Der gesamte Kopf ist mit einer 3/8″ Schraube auf dem Stativ befestigt und lässt sich so bei Bedarf leicht entfernen.
Da ich bisher nur kleinere Kugelköpfe nutzte werde ich diesen Kopf ab sofort wohl öfter verwenden. Bis auf die oben erwähnte Schnellwechselplatte aus Plastik ist dieser nämlich wirklich gut verarbeitet.
4.) DIE DATEN
Mir war besonders wichtig, auch für unterwegs, ein Stativ mit kleinem Packmaß zu haben, das nicht besonders schwer ist. Das Neewer ist zusammengeklappt gerade einmal 46 cm lang.
Maximal lässt es sich auf 158cm ausfahren; das Minimun liegt bei 56cm. Neewer setzt die Belastbarkeit laut Datenblatt auf 8kg. Diese würde ich aber eher nicht voll ausnutzen.
5.) DER PREIS
Das Stativ kostet aktuell 49,99 Euro und sucht damit seines Gleichen. Ähnliche Stative, z. B. von Cullmann sind in einem ähnlichen Preisbereich, meiner Meinung nach aber qualitativ / funktional sogar etwas schlechter (Meine Meinung und Erfahrung!) Manfrotto spielt hier natürlich in einer anderen Liga!
6.) DAS FAZIT DES NEEWER STATIV
Und wieder einmal ist für mich bewiesen, dass gute Fotoausrüstung nicht besonders teuer sein muss. Neewer überzeugt mit einem weiteren Produkt und stößt mein aktuelles Cullmann Stativ vom Thron. Größe und Gewicht stellen für meine Einsatzzwecke den idealen Kompromiss dar.
Das einzig negative ist die Schnellwechseplatte aus Plastik, die ich mir aber durch eine kleine Alu-Schnellwechselplatte ersetzen werde.
Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass es weitaus hochwertiger verarbeitete und funktional noch bessere Stative gibt, dann bewegen wir uns aber auch in einem anderen Preisbereich.
7.) … und ausserdem
… baut Neewer auch tolle Steadycams (interessant für alle Videografen). Zu diesem Schwebestativ hat Martin besser bekannt als „Camera Cave“ ein tolles Video gemacht. Schaut dazu einfach auf seinem YouTube-Kanal vorbei.