Spielerportraits fotografieren – Der FC Amberg bei mir im Studio.
Vor ein paar Wochen bekam ich per Mail eine nette Anfrage vom FC Amberg, ob ich mir vorstellen könnte für den Verein zu fotografieren und Spielerportraits zu erstellen, welche für Autogrammkarten und sonstige Marketingprodukte genutzt werden sollen. Ich war hellauf begeistert und es ging sofort an die Planung. Knapp 30 Spieler und Trainer standen so über 3 Tage bei mir im Studio vor der Linse. In diesem Beitrag möchte ich ganz kurz auf das Setup, verwendetes Equipment und die Bearbeitung der Bilder eingehen. (Amazon-Links findet ihr am Ende des Beitrags)
DAS LICHT SETUP
Bevor die Spieler vor der Tür standen, machte ich mir natürlich zu aller erst Gedanken um mein Lichtsetup. Ein schwarzer Hintergrund für einen schönen Kontrast war schnell meine erste Wahl. Als Blitz kam also mein Jinbei DM2-200 zum Einsatz, der mit einer Leistungsregelung von 1/1 bis 1/64 genug Spielraum bat. Beim Lichtformer entschied ich mich für den Jinbei Beauty Dish.
Ich hatte zuerst auch an meine Softbox gedacht, welche mir aber doch ein zu weiches Licht machte und so ein bisschen zu freundlich wirkte. Ich wollte im Endbild einfach etwas mehr Kontrast, welcher durch den Dish perfekt entsteht. Vor allem im Gesicht – und darauf kommt es bei Portraits eben an.
Um an Hals und im Brustbereich nicht zu viel Licht zu verlieren, habe ich von unten einen Reflektor aufgebaut. Das gibt zusätlich auch noch einen tollen Reflex in den Augen.
EQUIPMENT UND EINSTELLUNGEN
Für die Fotos selbst hab ich meine Sony A7R mit dem 55mm Objektiv von Zeiss verwendet. Das ergibt eine Schärfe zum dahinschmelzen. Um den oben genannten Blitz auszulösen nutzte ich die Yongnuo RF603. Schnell, gut und günstig. Die Einstellungen an der Kamera sind eigentlich die klassischen Studioeinstellungen: f8, 1/125, ISO100. Den Blitz hab ich ca. auf die Hälfte heruntergeregelt.
BEARBEITUNG
Das OOC-Bild hat mir schon sehr gut gefallen. Ich steh auf den Kontrast der Trikots zum Hintergrund und wie gut die Gesichtsfarbe rauskommt. Hier ein noch rohes und unbearbeitetes Bild:
Für den endgültigen Look gab es dann eine Tonwertkorrektur, eine kleine Anhebung von Belichtung und Kontrast, Gradationskurven und für die Farbe eine Anpassung durch die Farbbalance. Die finale PSD Datei hat somit nicht mehr als 8 Ebenen.
Um bei allen Bildern eine gleiche Farb- und Lichtstimmung zu bekommen, hab ich während den Aufnahmen natürlich am Aufbau nichts verändert und selbstverständlich immer mit den gleichen Einstellungen fotografiert. In der Bearbeitung war wichtig, die Farbtemperatur bei allen Bildern exakt gleich zu stellen. Ich glaub es lag irgendwo bei 5500K. Ein paar der fertigen Bilder:
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